Archives for November, 2020
Ein Appell zum Aufstand gegen die Normalität
20 Jahre Ausnahmezustand sind genug – Ein Appell zum Aufstand gegen die Normalität!
Wenn
alles außer Lohnarbeit verboten wird
Intensivbetten knapp werden,
(Über)leben eine Klassenfrage ist
Alten Menschen der Sauerstoff abgedreht wird
Menschen (in Kriegsregionen) abgeschoben werden
Europäische Staaten Kriege führen und am Morden mitbeteiligt sind
Wir außer Haus gehen und an jeder Ecke Polizei, Militär oder Security steht
Menschen, die aus welchen Gründen auch immer ihre Wohnung während des Lockdown verlassen, denunziert werden
Menschen in einem der reichsten Länder auf der Parkbank schlafen
Wohnungslose, die auf der Strasse schlafen, von Polizist_innen ihrer Schlafsäcke beraubt werden und von der Müllabfuhr entsorgt werden (U6 Josefstädterstrasse!)
Geflüchtete Menschen VOR, WÄHREND und NACH Pandemiezeiten in Massenquartieren zusammengepfercht leben müssen
Menschen in Abschiebehaft ermordert werden (es ist Mord, wenn medizinische Behandlung nicht durchgeführt wird und jemand daran stirbt)
Menschen per Gesetz (COVID 19 Maßnahmenverordnung) zur Einsamkeit gezwungen werden
Frauen* dazu gezwungen werden, an den gefährlichsten Ort zurückzukehren (Für viele Frauen* ist die Ehe der gefährlichste Ort)
Eine Person 60 qm alleine bewohnt, während andere 60qm zu zehnt bewohnen
Angestellte in Supermärkten als Held*innen beklatscht werden anstatt sie angemessen zu schützen und vorallem zu entlohnen
Ärzt*innen und Krankenschwestern ohne Schutz und Pause durcharbeiten müssen
politische Versammungen vermehrt untersagt werden während Golfspielen erlaubt bleibt
Massentierhaltung trotz der Erkenntnisse, dass dadurch tödliche Viren auf Menschen übertragen werden, nicht eingestellt wird,
Arbeiter*innen im Bereich der Massentierhaltung weiterarbeiten müssen,
dann sollten wir nicht verstummen, uns organisieren und gegen diese Ungerechtigkeiten, die Normalzustand geworden sind, ankämpfen! Antworten und Erklärungen suchen, sie vermitteln und sie nicht diffusen “Ideolog*innen” und dem brauen Sumpf überlassen.
Selforganisation&Classwar against the virus of controll – Kapitalismus abschaffen!
Zum neuen Lockdown & Demonstration heute/ vom W.A.S.(WienerArbeiterinnensyndikat)
Hier ist er also, der neuerliche Lockdown in Österreich. Vor wenigen Wochen noch „undenkbar“ wurde er nun bis Anfang Dezember verhängt. Neben der Tatsache, daß wir selbstredend – während wir alle privaten Kontakte auf ein absolutes Minimum beschränken sollen – weiter brav hackeln gehen sollen, und dem Goodwill der Chefitäten ausgesetzt sind was das Infektionsrisiko in der Produktion oder dem Großraumbüro betrifft, sind einge weitere Punkte dieses neuerlichen Lockdowns so bemerkenswert wie dilletantisch, daß wir uns ihnen hier kurz widmen wollen. Den ganzen Artikel könnt ihr hier nachlesen:https://wiensyndikat.wordpress.com/2020/11/18/oops-i-did-it-again-oder-hit-me-baby-one-more-time/
25.11. Feministischer Aktionstag+Demo gegen patriarchale Gewalt
U6- Station Handelskai ab 15.30 Bühne
Ab 18 Uhr frauendemo zum wallensteinplatz
Kontakt: frauenstreik@riseup.net
Arbeitskampf bei Seamox in Kaisermühlen. Solidarität!
Wir erhöhen den Druck: Erneut Kundgebung vor Seamox am Dienstag, 17. November
Rudolf-Nurejew-Promenade 1/1
Wien 22, 17:00 Uhr
Kundgebung kann laut §12, Abs. 1, Z. 2 der COVID-19-NotMV stattfinden.
Der Arbeitskampf bei der Firma Seamox im Wiener Stadtteil Kaisermühlen geht weiter. Seamox hat noch immer nicht das Gehalt von unserem spanischen Genossen gezahlt, der im November und Dezember letzten Jahres in Wien in einem großen IT-Unternehmen gearbeitet und bis heute keinen Groschen Gehalt bekommen hat.
Unser Genosse, der Programmierer ist, wurde von einer Kette von drei Subunternehmen nach Wien gelockt und sollte als weiterer Subunternehmer hier arbeiten. Als sich nach sehr kurzer Zeit herausgestellt hat, daß es sich eigentlich um einen normalen Job handelt, wurde ihm ein Solcher mit Sozialversicherungsanmeldung zuerst auch in Aussicht gestellt.
Bis heute hat unser Genosse jedoch weder eine Bezahlung erhalten noch eine Anmeldung bei der Sozialversicherung. Sehr lange Zeit haben wir uns vergeblich um eine gütliche Lösung bemüht. Am 14. Oktober haben wir dann die erste Kundgebung vor der Firma Seamox – der dritten Subunternehmerfirma in der Kette – in Kaisermühlen gemacht.
Seamox weigert sich weiterhin, für die bereits letztes Jahr geleistete Arbeit zu zahlen oder überhaupt nur zu kommunizieren. Daher kämpfen wir gemeinsam weiter und rufen zur zweiten Kundgebung vor der Firma Seamox auf.
Wir ArbeiterInnen haben den widerlichen internationalen Vorgängen im Kapitalismus etwas entgegenzusetzen. Nämlich unsere bedingungslose Klassensolidarität und weltweite Vernetzung. Kommt zur nächsten Kundgebung am Dienstag den 17. November ab 17.00 Uhr vor Seamox!
Ein Angriff gegen eine, ist ein Angriff gegen alle!
Veröffentlicht am 10.11.2020 auf dem WAS-Blog. Kopieren mit Quellenverweis möglich.
Portal zur Internationalen Aktionswoche gegen nichtgezahlte Löhne & dem Konflikt bei Seamox in Wien
Eine solidarische Gesellschaft braucht keine NOTSTANDSGESETZGEBUNG-Stop the Virus of Control!
Wut, Solidarität und Klassenkampf – Stop the Virus of control – Kapitalismus abschaffen!
Mehr Intensivbetten und Personal statt mehr Polizist_innen (Medizinische)Versorgung für ALLE
DEMO am Mi., den 18.11. um 17 Uhr/ Westbahnhof (Christian Brodaplatz) –
Kommt mit Maske und achtet auf den physischen Abstand!
Laut der aktuellen COVID19 Notsituationsverordnung darf der private Wohnbereich zum Zwecke der Teilnahme an einer Versammlung nach dem Versammlungsgestz verlassen werden: §12, Abs. 1, Z. 2 der COVID-19-NotMV
Die Intensivbetten werden knapp, doch an jeder Ecke steht ein Polizist oder Soldat. Produktionsumstellung auf medizinische Ressourcen- Waffenproduktionen einstellen!
Österreichische Firmen produzieren und lieferen Waffen. Weiterhin. Rüstungsfirmen und der Repressionsapparat (Polizei, Militär, Abschiebeindustrie,…)machen Megagewinne. Firmen wie Amazon, die ihre Arbeiter*innen wie Dreck behandeln und entlohnen haben Hochkonjunktur. Multis werden mit Millarden gefördert, Supermarktangestellte bekommen einen 60 Euro Gutschein und das Krankenhauspersonal muss wegen der Einsparungen die Maske fünfmal wiederverwenden. Für den Ausbau medizinischer Infrastruktur wird gespart, während in den Polizei- und Überwachungsapparat Millionen gepumpt werden. Die Infiziertenzahlen steigen in die Höhe, (Über)leben wird zu Klassenfrage. Wir brauchen ein klassenloses Gesundheitssystem und keine Triage!
Zuhause abwarten bringt nicht mehr medizinisches Personal. Onlinemeetings ersetzen nicht den sozialen Raum, in dem Bewegung entsteht.
Die Krise heisst Kapitalismus und wird uns mit all ihren pandemischen Nebenwirkungen noch länger begleiten. Zu behaupten, die Coronaviren gibt es nicht, ist Firlefanz und auch nicht besonders relevant. Der Virus Kapitalismus wird uns noch so einiges an tödlichen Krankheiten bringen.
Niemandem ist geholfen, wenn wir uns alle zuhause einbuchten und abwarten bis „die Krise“ vorbei ist. Rückzug ins Private ist ein hässliches Privileg, denn nicht alle haben 4Wände über dem Kopf oder 60 Quadratmeter für sich allein.
Ein Lockdown bzw. Homeoffice bedeutet für die meisten Menschen eine soziale Katastrophe. Kleine Wohnungen, wenig Platz, Kinder die beschäftigt werden möchten, Alte und Kranke die gepflegt werden müssen,kein Raum und Platz für Erholung.
Kollektive Taten statt Resignation, Isolation und Rückzug in die eigenen 4Wände
Wie kann sie ausschauen – Eine Gesellschaft in pandemischen Zeiten, wo wir uns mehr solidarisch unterstützen (besonders die Gesundheit jener Menschen, die von der Pandemie besonders betroffen sind ohne dass wir Alte und Kranke aus dem sozialen Leben verbannen und auch uns selbst nicht zu Hause einsperren) und uns auch schützen im Alltag (im Sinne der Ansteckung) und trotzdem gemeinsam den Ausbau eines totalitären Staates verhindern? Welche Privilegien sind manche von uns bereits zu teilen? Wie können wir eine solidarische Gesellschaftsstruktur Schritt für Schritt umsetzen jenseits der bestehenden staatlichen Strukturen? Wichtige Fragen, mit denen wir uns auseinandersetzen werden müssen. Und zwar alle.
Klar in einer Pandemie zu leben, erfordert einige Umstellungen, vorallem was die politische Organisierung von unten im Kontext der staatlichen Repression betrifft. Existenzsorgen, Ängste und Einsamkeit erleben Hochkonjunktur. Nehmen wir sie ernst, aber lassen wir sie nicht Überhand nehmen.
Daher der Appell an alle selbstorganisierten Gruppen und Zusammenhänge, ob anarchistisch, kommunistisch, feministisch oder queer, an Nachbarschaftsinitiativen und soziale Vereine weiterhin ihre soziale und politische Arbeit nicht einzustellen. Häuser bereitstellen für Wohnungslose Menschen! Wohnungen oder Hotels statt Geflüchtetenlager! Küchen für alle! Flächendeckende Kinderbetreuung! Rechtsberatungen! Selbstverteidigung gegen Gewalt undundund
Leute, lassen wir uns nicht vereinzeln und isolieren! Passen wir aufeinander auf. Organisieren wir uns
Kommt zur DEMO am Mi., den 18.11. um 17 Uhr/ Westbahnhof (Christian Brodaplatz))- gemeinsam gegen die Notstandsgesetze! Für ein klassenloses Gesundheitssystem!
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